Der Nationalpark Unteres Odertal
…ist der einzige Auennationalpark Deutschlands. Bereits zu DDR-Zeiten war es ein Gebiet, was als Naturschutzgebiet angesehen wurde.
Durch den politischen Umbruch 1989/ 1990 änderte sich auch das Interesse an der Natur und so wurde 1995 der Nationalpark Unteres Odertal eingeweiht.
Der Nationalpark ist mit seinen dazugehörigen Landschaftsschutzgebieten auf deutscher und polnischer Seite ein Internationalpark und Bestandteil des europäischen, ökologischen Netzes „Natura 2000“ und genießt daher einen sehr hohen Schutz.
Der Internationalpark erstreckt sich auf einer Länge von 60 Kilometern entlang der deutsch-polnischen Grenze. In der Kernzone zwischen der Westoder im Norden und Hohensaaten im Süden, sowie der Oder im Osten und der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße im Westen befindet sich der Nationalpark Unteres Odertal.
Im Nationalpark sind seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten heimisch. Jährlich machen in den Feuchtwiesen zahlreiche Zugvögel halt und tanken Kraft für ihre weitere Reise. Des Weiteren können hier zahlreiche Rehe, Füchse, Wildschweine und andere erdgebundene Wildtiere angetroffen werden. In den letzten Jahren steigt auch die Zahl an Rotwild, wodurch in der Brunftzeit Hirsche mit ihren beeindruckenden Geweihen angetroffen werden können.
Auch zahlreiche Seeadler sind im Nationalpark heimisch.
Um den kleinen Einblick in den Nationalpark abzuschließen, hier gibt es Natur pur…
Zudem sollen auch Wisente und Elche, die in diesem Habitat natürlicherweise vorkommen würden, die Möglichkeit haben, sich von Polen aus im Nationalpark wieder anzusiedeln. Die „Schutzzäune“ verhindern jedoch auch die natürlichen Wanderbewegungen dieser Tiere, so dass wir wohl, solange die Zäune stehen, weder Wisente noch Elche im Nationalpark erleben werden. (*1)
Alle Angaben ohne Gewähr. Wir haben versucht, bestmöglich zu recherchieren, um einen kleinen Einblick in die Geschichte des Nationalpark Unteres Odertal zu geben.
*1 - https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/brandenburg/losbonasus-crossing/das-projekt
Publiziert am: Dienstag, 01. Oktober 2024 (120 mal gelesen)
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