
In den letzten Tagen mussten wir feststellen, dass die ASP-„Schutzzäune“ erneut erweitert und den anderen Wildtieren damit neue Barrieren hingestellt wurden.
Am 4, November 2024 berichtete der Landkreis Uckermark auf seiner Website, dass auf einer landwirtschaftlichen Wiese zwischen den Schwedter Schlosswiesen und der Zufahrtsstraße zur Querfahrt zwei Wildschweine mit dem Verdacht auf ASP gefunden wurden. (siehe Screenshot unter dem Bericht)
Daraufhin hat der Landkreis um die betroffene Fläche einen Elektrozaun errichten lassen. Dieser Elektrozaun wurde nun mit einem dieser bereits bekannten Drahtzäune erweitert und den anderen Wildtieren damit ein neues, höheres Hindernis in den Weg gestellt.
Dieser neue Zaun wurde nun von der Kanalbrücke an der Querfahrtzufahrt bis zur Zufahrt zu den Gärten aufgebaut, auf der anderen Straßenseite weiter Richtung Gleis und von dort aus wurde der Zaun entlang des Gleises bzw. des danebenverlaufenden Weges bis an ein Betriebsgelände aufgebaut.
Aber dieser Drahtzaun wurde nicht nur an dieser Stelle aufgebaut. Nein, man hat auch gleich die Chance ergriffen einen weiteren Zaun aufzubauen bzw. zu verlängern.
Entlang der Berliner Straße und der anschließenden Welse wurde ein weiterer Zaun errichtet. Ein bereits vorhandener Zaun, der parallel der Zufahrtsstraße zur Querfahrt verläuft und etwas in die Berliner Straße hineinragt wurde nun verlängert.
Mit dieser Zaunerweiterung gehen wir davon aus, dass sich die ASP-Fälle scheinbar bestätigt haben, offiziell wurden die Verdachtsfälle nie vom Landkreis öffentlich bestätigt, zumindest ist auf der Website des Landkreises Uckermark mit Stand 24. Dezember 6:35 Uhr nichts zu lesen.
Damit zeigt sich erneut die intransparente Öffentlichkeitsarbeit des Landkreises Uckermark gegenüber dem Bürger. Alles, was der Bürger negativ vom Landkreis auffassen könnte, wird nicht berichtet bzw. veröffentlicht. Wie in einem weiteren Fall.
Unsere Partner von Wildtierschutz Deutschland haben in den vergangenen Tagen berichtet, dass um das Hochwasser im September/ Oktober 2024 herum entlang der Oder in den angrenzenden Landkreisen über 100 Biber, zum angeblichen Schutz der Deiche, abgeschossen wurden. Wieviel davon auf dem Territorium des Landkreises Uckermark und damit vollständig im Nationalpark Unteres Odertal erlegt wurde ist nicht einmal bekannt. Wie auf der Website von Wildtierschutz Deutschland zu lesen ist, „Der Landkreis Uckermark räumt unumwunden ein, dass die Bestände dort nicht einmal erhoben werden.“
Uns scheint es, dass dem Landkreis Uckermark der Naturschutz völlig egal ist. Man bekommt immer mehr den Eindruck, dass im Nationalpark Unteres Odertal eine Wildweststimmung herrscht und der Landkreis Uckermark dem, ohne schlechtes Gewissen zu haben, zustimmt.
Uns stellt sich die Frage, wie der Landkreis Uckermark zum Nationalpark Unteres Odertal, dem einzigen Auennationalpark Deutschlands, überhaupt steht?
Wir werden die weitere Entwicklung (leider) beobachten… (ER)
Unsere Zaunkarte wurde entsprechend aktualisiert, Stand: 20. Dezember 2024
Die nachfolgenden Fotos wurden am 17. Dezember 2024 aufgenommen.
Screenshot des Bericht zum Verdacht der ASP an der Querfahrt
Neuer Zaun entlang der Zufahrtsstraße zur Querfahrt
Neuer Zaun im Bereich des Bahnübergang
Neuer Zaun entlang des Weges am Gleis
Eingeschlossene Rehe auf dieser landwirtschaftlichen Wiese.
Bereich Zufahrtsstraße zur Querfahrt/ Zufahrtstraße zu den Gärten. Ein PKW hat die Zufahrt zu den Gärten verlassen.
Vorhandener Zaun und die Erweiterung entlang der Berliner Straße
Erweiterung kurz vor der Welse
Errichterfirma beim Einschlagen weiterer Zaunpfeiler mit schwerer Technik