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Die aktuelle Sperrung der beiden Polder A und B (Criewener und Schwedter Polder), die bis einschließlich 6. März 2025 gültig ist, wurde durch den Landkreis Uckermark um weitere sechs Wochen bis zunächst 17. April 2025 verlängert.

Verfolgt man die Funde von ASP-Schweinen im Nationalpark bei offiziellen Stellen, so stellt man fest, das letzte ASP-Schwein wurde am 25. Januar 2025 in diesem Bereich Polder A/B gefunden. Der Landkreis Uckermark gibt schon lange keine Stellungnahme zu den ASP-Fällen in der Uckermark. Sie halten es nicht für nötig den Bürger zu informieren, sie sind halt nicht für den Bürger da, sondern für die Industrie…

Wer im Nationalpark Unteres Odertal unterwegs ist, wird feststellen, dass es immer wieder Wildschweinbewegung im gesamten Nationalpark gibt und geben wird. Man wird den Nationalpark niemals wildschweinfrei bekommen, so wie es die Landrätin des Landkreises Uckermark gerne hätte.

Die Kreisverwaltung Uckermark verbietet den mündigen Bürger den Nationalpark zu betreten, aber den Beauftragten des Landkreises ist es gestattet mit ihren Fahrzeugen durch den Nationalpark zu fahren, wie sie gerade lustig sind. Wie stellen sie sonst fest, dass wieder ein Wildschwein an ASP verendet ist?

Schaut man sich die Funde auf der Karte an, so stellt man fest, dass die Schweine vorrangig im Polder A/B gefunden werden. Warum werden keine toten Schweine im Polder 10 gefunden? Ganz klar. Dieser Polder ist nicht so leicht zugänglich wie der Polder A/B. Der Polder 10 im Norden von Schwedt ist ein Totalreservat und nur über wenige Wege zugänglich, die freie Fläche ist nicht einsehbar, da sie zugewachsen ist. Auch Drohen mit Wärmebildfunktion helfen hier nur bedingt, wenn man nicht täglich schaut. Hat sich ein totes Wildschwein den Umgebungstemperaturen angepasst, wird es unsichtbar.

 

Ein Mitglied unserer Bürgerinitiative steht im Kontakt mit einem Mitglied des noch aktuellen Bundestages. Über eine Anfrage bekamen wir als Antwort: „Die Zäune, die beispielsweise für die Aufrechterhaltung des ASP-Schutzkorridors entlang der deutsch-polnischen Grenze erforderlich sind, werden auf absehbare Zeit nicht entfernt werden können. Nur durch diesen vorhandenen Schutzkorridor kann auch weithin ein erneuter Eintrag der ASP durch migrierende, infizierte Wildschweine aus Polen wirksam verhindert werden.“

Mit dieser Abschottung nach Polen könnte man noch klarkommen, wobei die ASP inzwischen auch Mitteldeutschland, vorrangig Hessen, mehr als im Griff hat. Auch im südlichen Brandenburg und in Sachsen ist die ASP weit ins Landesinnere fortgeschritten.

Wir werden die ASP in Deutschland nicht aufhalten können, über kurz oder lang wird sie ganz Deutschland erreichen!

Und für dieses „Aufhalten“ müssen zahlreiche andere Wildtiere sterben und der mündige Bürger wird ausgesperrt… (ER/ KF)

 

Link zur Veröffentlichung des Landkreises Uckermark:
https://www.uckermark.de/Service-Aktuelles/Afrikanische-Schweinepest/8-%C3%84nderung-zur-Tierseuchenallgemeinverf%C3%BCgung.php?object=tx,3615.5.1&ModID=7&FID=3615.10283.1&NavID=3615.420&La=1

 

Sperrung verlängert. Beispielfoto aus Oktober 2024

Sperrung verlängert. Beispielfoto aus Oktober 2024